Ursachen und SinnRisikofaktoren für eine ErkrankungProf. Dr. med. Manfred WolfersdorfNach einer Reihe von Untersuchungen gelten die folgenden Risikofaktoren für das Auftreten einer depressiven Erkrankung als empirisch gesichert: Weibliches Geschlecht, genetische Faktoren, durch verschiedene Verursachungen bewirkte neurobiochemische und neuroendokrinologische Veränderungen im Bereich des zentralen Nervensystems und Störungen der Schlaf-Wach-Regulation. Ferner wirken als Risikofaktoren das Vorhandensein chronischer körperlicher Erkrankungen, insbesondere wenn sie mit einer Schmerzsymptomatik sowie mit einer massiven Beeinträchtigung von Lebensqualität und -perspektive einhergehen, aber auch das Vorhandensein von anderen psychischen Störungen (hier vor allem von Substanzabhängigkeiten sowie Angsterkrankungen) und das Auftreten akuter und chronischer psychosozialer Belastungsfaktoren, die überwiegend den Charakter von Verlust, Überforderung, Anpassungsleistung oder auch chronischer Kränkung haben. Auszug aus dem Heft "Depression: Den eigenen Weg gehen" von Pro Mente Sana. Das Heft kostet Fr. 9.- |
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